Bildende Künstler

Kunst kaufen

Ulrike Heidkamp - Zeichnungen und Collagen

11.8.2006 - 27.8.2006




Trierer Straße 5 50676 Köln Altstadt/Süd Deutschland > Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Ausstellungsdauer
11.8.2006 - 27.8.2006


Die 1966 in Köln geborene Ulrike Heidkamp studierte von 1985-1987 an der
Düsseldorfer Kunstakademie bei Tony Cragg, Günther Uecker, Gerhard Richter und Luise Kimme.

In dieser Ausstellung zeigt sie ihre in den letzten Jahren entstandenen Zeichnungen und Collagen. Das Thema Mensch steht hier im Mittelpunkt ihrer Betrachtung. Ulrike Heidkamp überschreitet die Grenzen, die bestimmten Zeichentechniken gesetzt sind, indem sie unterschiedliche Zeichen- und Maltechniken miteinander kombiniert.

Die Zeichnung und Collagen der Künstlerin sind geprägt durch eine große Freiheit in der Wahl ihre Mittel. Die Grenze zwischen Malerei, Collage und Zeichnung verschwimmen, je stärker die farbliche Gestaltung
durch Verwischen und Verreiben die Eindeutigkeit der Linie in den
Hintergrund treten lässt. In einigen Arbeiten scheinen zeichnerische Mittel ganz zu verschwinden. Ob ein Bild Zeichnung, Collage oder Malerei ist, lässt sich mit Hilfe der klassischen Kriterien nicht mehr eindeutig beantworten.

Das aber ist gerade der Reiz dieser Arbeiten. Das Fragment als das
Abgebrochene und Unvollendete in diesem Werk macht die Ursprungsidee sichtbar und fasziniert gerade deshalb , weil sie unausgeführt bleibt. Statt dessen wird die Handschrift der Zeichnerin sichtbar: Man sieht ihr
gewissermaßen bei der Arbeit zu.

Heidkamps Zeichnungen betonen die Linienführung und Umrisse der dargestellten Körper. Abstraktion und Reduktion von visuellen Informationen auf die bloße Kontur ist eine bedeutende intellektuelle Leistung. Deshalb fordern diese Arbeiten vom Betrachter große Aufmerksamkeit im Sehen.

Die Aufwertung der Zeichnung in der Kunsttheorie setzt mit Federico Zuccaris Überlegungen zum Verhältnis von Idee und Zeichnung (1607) ein. Im Streit zwischen dem Primat der Linie und dem Primat der Farbe stellt er sich auf die Seite der Zeichner. Zuccari vergleicht die Zeichnung mit dem göttlichen Schöpfungsakt. Am Anfang der Schöpfung steht die Idee als einer Art innerer Zeichnung (Konzept).

Dieser geistige Akt äußert sich in der Zeichnung , die in ihrer Ursprünglichkeit mit der Idee eins ist. Sie ist die notwendige äußere Gestalt der Idee. Die weitere künstlerische Ausgestaltung
ist dann noch Zugabe und Vollendung.

Zur den Vernissagetagen oder danach zu den angegebenen Besuchszeiten sind Sie und Ihre Freunde sehr willkommen.

www.exhibition-of.de
Ja, ich möchte über neue Arbeiten teilnehmender Künstler informiert werden: